Ulm:Merkel wirbt in Ulm um Stimmen für die CDU

Ulm (dpa/lsw) - Vor der Kulisse der größten evangelischen Kirche Deutschlands hat Kanzlerin Angela Merkel am Freitag ein weiteres Mal um Stimmen für ihre CDU bei der Bundestagswahl gebeten. Vor dem Ulmer Münster stellte sie Steuerleichterungen für kleinere und mittlere Einkommen in Aussicht, "damit sich Leistung wieder lohnt, auch für die, die nicht so viel verdienen".

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Ulm (dpa/lsw) - Vor der Kulisse der größten evangelischen Kirche Deutschlands hat Kanzlerin Angela Merkel am Freitag ein weiteres Mal um Stimmen für ihre CDU bei der Bundestagswahl gebeten. Vor dem Ulmer Münster stellte sie Steuerleichterungen für kleinere und mittlere Einkommen in Aussicht, „damit sich Leistung wieder lohnt, auch für die, die nicht so viel verdienen“.

Zugleich versprach sie neben dem 161,53 Metern höchsten Kirchturm der Welt, dass eine nächste Bundesregierung unter ihrer Führung „keinerlei Steuererhöhungen vornehmen“ werde. Schrittweise werde zudem der Solidaritätszuschlag abgeschafft. „Für alle Menschen in Deutschland, denn alle haben geholfen, dass die deutsche Einheit gelingt“, sagte sie vor mehreren Tausend Zuhörern.

Dutzende Anhänger der AfD begleiteten den Auftritt mit einem Pfeifkonzert und „Merkel muss weg!“-Rufen. Die Kanzlerin sagte dazu unter großem Beifall ihrer Anhänger: „Eines ist klar: Mit Brüllen und Pfeifen kriegen wir Deutschland nicht erfolgreich.“ Eine Gruppe der Bereitschaftspolizei stellte sich zwischen die Protestierenden und die anderen Kundgebungsteilnehmer.

Zur Flüchtlingskrise des Jahres 2015 sagte Merkel, die Aufnahme Notleidender aus Syrien, dem Irak und anderen Krisenstaaten sei „ein humanitäres Signal in einer humanitären Notsituation“ gewesen. Klar sei aber, dass sich ein Jahr 2015 nicht wiederholen dürfe und werde. Die Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen sei „unsere Antwort auf 2015.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: