Wahlen - Potsdam:Große Parteien unzufrieden mit Abschneiden bei Umfrage

Potsdam (dpa/bb) - Die großen Parteien SPD, Linke und CDU in Brandenburg müssen nach dem neuen Brandenburg-Trend vor der Landtagswahl am 1. September Verluste verkraften. In der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag von RBB und Antenne Brandenburg legten einzig die Grünen auf 12 Prozent (plus 5 Prozentpunkte) zu. Ihre Partei habe mehr Menschen von Themen überzeugen können, für die sie mit langem Atem kämpfe, betonte Ursula Nonnemacher, Spitzenkandidatin von Bündnis/Grüne, am Mittwoch. Themen wie Kohleausstieg und Artensterben bewegten die Menschen. Rot-Rot sei ausgelaugt, die langjährige Regierungspartei SPD ausgebrannt.

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Potsdam (dpa/bb) - Die großen Parteien SPD, Linke und CDU in Brandenburg müssen nach dem neuen Brandenburg-Trend vor der Landtagswahl am 1. September Verluste verkraften. In der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag von RBB und Antenne Brandenburg legten einzig die Grünen auf 12 Prozent (plus 5 Prozentpunkte) zu. Ihre Partei habe mehr Menschen von Themen überzeugen können, für die sie mit langem Atem kämpfe, betonte Ursula Nonnemacher, Spitzenkandidatin von Bündnis/Grüne, am Mittwoch. Themen wie Kohleausstieg und Artensterben bewegten die Menschen. Rot-Rot sei ausgelaugt, die langjährige Regierungspartei SPD ausgebrannt.

Die SPD käme im Vergleich zur September-Umfrage auf 22 Prozent (minus 1) und die CDU auf 20 Prozent (minus 1). Die Umfrage sei ein weiterer Beleg für das Scheitern der rot-roten Landesregierung, teilte Steeven Bretz, Generalsekretär der märkischen Christdemokraten, mit. Ein "Weiter so" nach 30 Jahren SPD-Regierung dürfe es nicht geben.

Auch wenn die SPD mit dem Ergebnis nicht zufrieden sei, wolle sie mit Abstand stärkste Kraft sein, sagte SPD-Generalsekretär Erik Stohn. Wenn Dietmar Woidke (SPD) Ministerpräsident bleiben solle, müsse die SPD ein ordentliches Votum erhalten. Aus Sicht der Linken als Regierungspartner sei noch nichts entschieden, sagte Stefan Wollenberg, Landesgeschäftsführer Linkspartei, die auf 16 Prozent (minus 1) kam. Das Ergebnis belege, dass den Brandenburgern eine solidarische und demokratische Gesellschaft wichtig sei, betonte er. Verluste der AfD zeigten das deutlich.

Es könne vor allem festgestellt werden, dass sich die AfD verstetigt und verfestigt habe, bewertet der AfD-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Andreas Kalbitz den Trend. Das sei eine solide Grundlage, um in den Landtagswahlkampf zu gehen. Ziel sei nach wie vor, stärkste Kraft im Land zu werden. Die Partei war beim Trend auf 19 Prozent (minus 4) gekommen und liegt damit auf Platz 3.

Für den Brandenburg-Trend wurden vom 2. bis 6. April 1000 Wahlberechtigte repräsentativ befragt.

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