Berlin:Weniger Berliner wählen klassisch im Wahllokal

Berlin (dpa/bb) - Der Sonntagsspaziergang zum Wahllokal scheint in Berlin arg an Reiz zu verlieren: Bis Dienstagmorgen hatte die Landeswahlleiterin bereits 646 165 Wahlscheine ausgegeben, wie sie auf Anfrage mitteilte. Das entspricht 25,8 Prozent der Wahlberechtigten. Theoretisch könnte also schon mehr als ein Viertel der Berliner gewählt haben.

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Berlin (dpa/bb) - Der Sonntagsspaziergang zum Wahllokal scheint in Berlin arg an Reiz zu verlieren: Bis Dienstagmorgen hatte die Landeswahlleiterin bereits 646 165 Wahlscheine ausgegeben, wie sie auf Anfrage mitteilte. Das entspricht 25,8 Prozent der Wahlberechtigten. Theoretisch könnte also schon mehr als ein Viertel der Berliner gewählt haben.

Bei der Wahl 2013 hatten die Berliner Behörden insgesamt nur 541 975 Wahlscheine vorab ausgegeben. Besonders ungeduldig sind die Wähler im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, wo sich schon jeder Dritte seinen Wahlzettel besorgt hat. In Marzahn-Hellersdorf waren es hingegen erst 19,4 Prozent.

Wähler können den Wahlschein auf zweierlei Art vor dem eigentlichen Wahltermin bekommen: Entweder beantragen sie den Schein per Post oder persönlich im Bürgerbüro. Dort können sie den Wahlzettel auch direkt ausfüllen und ihre Stimmen abgeben. Beides gilt als Briefwahl. Wie viele Wähler ihre Kreuze tatsächlich schon gemacht und abgegeben haben, wird nicht erfasst. Die vielen bereits ausgegebenen Wahlscheine sprechen aber dafür, dass der Anteil der Briefwähler steigt.

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