Berlin:Müller bedauert SPD-Niederlage in NRW: FDP triumphiert

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierender Bürgermeister und SPD-Landesvorsitzender Michael Müller hat die heftige Wahlniederlage seiner Partei in Nordrhein-Westfalen bedauert. "Wir haben mit einem knappen Ergebnis gerechnet. Leider ist dies in NRW nicht zu unseren Gunsten ausgefallen", teilte Müller am Sonntag mit. "Was dieser Abend auch zeigt ist, dass Prognosen schnell umschwenken können. Wer heute verliert, kann morgen schon der Gewinner sein. Ab jetzt beginnt der Kampf ums Kanzleramt mit unserem Kandidaten Martin Schulz."

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierender Bürgermeister und SPD-Landesvorsitzender Michael Müller hat die heftige Wahlniederlage seiner Partei in Nordrhein-Westfalen bedauert. „Wir haben mit einem knappen Ergebnis gerechnet. Leider ist dies in NRW nicht zu unseren Gunsten ausgefallen“, teilte Müller am Sonntag mit. „Was dieser Abend auch zeigt ist, dass Prognosen schnell umschwenken können. Wer heute verliert, kann morgen schon der Gewinner sein. Ab jetzt beginnt der Kampf ums Kanzleramt mit unserem Kandidaten Martin Schulz.“

Enttäuscht waren auch die Berliner Grünen. „Das ist ein bitteres Ergebnis“, so der Landesvorsitzender Werner Graf. „Uns Berliner bestärkt es aber darin, die Partei zu bleiben, die mit voller Kraft die Zukunft gestalten und den Klimawandel konsequent bekämpfen wird.“

Der Vize-Landesvorsitzende der Linken, Tobias Schulze, begrüßte einen nach dem Stand vom frühen Abend noch möglichen Wiedereinzug seiner Partei in den NRW-Landtag. „Linke Politik ist im größten Bundesland wieder ein Faktor. Wir sehen damit auch hoffnungsfroh in Richtung Bundestagswahlkampf“, erklärte Schulze. „Für einen rot-rot-grünen Schub fehlte es jedoch an Eindeutigkeit bei SPD und Grünen. Der Sieg der CDU ist das Ergebnis dieser Eierei von Martin Schulz und Hannelore Kraft.“ Wenn die SPD den Kanzler stellen wolle, müsse sie sich bis zum September für einen Kurs in Richtung Politikwechsel entscheiden.

Die Berliner FDP zeigte sich hochzufrieden mit dem Abschneiden der Liberalen in Nordrhein-Westfalen. „Die Freien Demokraten und Christian Lindner haben mit einem klaren Kurs für NRW, Teamwork und voller Motivation ein wirklich starkes Wahlergebnis eingefahren“, teilte der Berliner FDP-Fraktionsvorsitzende Sebastian Czaja am Sonntagabend mit. „Die Bürger haben für einen Modernisierungsplan gestimmt, weil sie wieder in einem NRW ohne Dauer-Staus, Lehrer-Mangel und Investitions-Lethargie leben wollen.“

Nach den ersten Hochrechnungen siegte die CDU klar vor der SPD. Sie kam demnach am Sonntag in dem bevölkerungsreichsten Bundesland auf etwa 34 Prozent (2012: 26,3). Die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sackten auf ungefähr 31 Prozent ab (2012: 39,1). Die FDP erreichte etwa 12 Prozent, die Grünen landeten bei 6 Prozent, die Linken bei einem Wert um die 5 Prozent und die AfD kam auf etwas mehr als 7 Prozent.

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