Vorwahlen der US-Republikaner:Santorum holt sich Kansas, Romney Wyoming

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Zwei Bundesstaaten, zwei Sieger: Rick Santorum hat die Vorwahl der Republikaner im US-Bundesstaat Kansas mit etwa 51 Prozent der Stimmen deutlich gewonnen. Mitt Romney setzte sich bei der Abstimmung im Staat Wyoming durch.

Rick Santorum hat die Vorwahlen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur im US-Bundesstaat Kansas klar für sich entschieden: Die Unterstützung für den früheren Senator lag in Kansas bei etwa 51 Prozent. Favorit Mitt Romney belegte Platz zwei mit etwa 21 Prozent. Die beiden abgeschlagenen Mitstreiter Newt Gingrich und Ron Paul erhielten rund 14 und 13 Prozent.

Rick Santorum hat seinen Status als stärkster Konkurrent von Mitt Romney erneut unter Beweis gestellt. (Foto: AP)

Im dünn besiedelten Wyoming setzte sich dagegen Romney durch. Er erhielt sieben Delegiertenstimmen, Santorum drei und der Kandidat Ron Paul eine. Eine weitere Stimme war zunächst noch nicht vergeben.

Insgesamt bleibt Romney Spitzenreiter: Er hat bisher die meisten Vorwahlen gewonnen. So siegte Romney am Samstag auch bei Abstimmungen in Guam und den Nördlichen Marianen, die zu den US-Territorien zählen. Am Super Tuesday hatte er in sechs von zehn US-Staaten gewonnen, konnte aber noch keine Vorentscheidung herbeiführen. Im besonders umkämpften "Swing State" Ohio setzte er sich jedoch in einem Kopf-an-Kopf-Rennen knapp gegen Santorum durch.

Mit seinem Sieg sei in Kansas sei es Santorum immerhin gelungen, am Ball zu bleiben, sagte der Politikexperte Ruy Teixeira vom liberal ausgerichteten Center for American Progress. Während Romney mit seiner Wirtschaftskompetenz punkten will, setzt Santorum auf ein streng konservatives Profil. So positioniert er sich als Gegner von Abtreibung und Homosexuellen-Rechten.

"Er repräsentiert die Werte von Kansas", sagte Travis Oliver, ein Bezirksvorsitzender der Republikaner. "Wir sind hier, um die guten traditionellen Werte Amerikas zu verteidigen."

Der Erfolg in Kansas könnte Santorum für die wichtigen Abstimmungen am Dienstag in den konservativen Südstaaten Alabama und Mississippi stärken. Diese Vorwahlen hat der Multimillionär Romney selbst bereits als "Auswärtsspiel" bezeichnet.

Doch der harte Vorwahlkampf der Republikaner spielt Obama in die Hände. Der Demokrat profitiert in Umfragen davon, dass sich seine potenziellen Herausforderer seit Jahresbeginn gegenseitig zerfleischen und so immer mehr Anhänger verprellen.

© dapd/Reuters/dpa/mane/fran - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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