Magdeburg (dpa/sa) - Der AfD-Politiker Thomas Korell ist am Mittwoch bei der Wahl zum Vizepräsidenten im Landtag von Sachsen-Anhalt durchgefallen. In einer geheimen Abstimmung erhielt Korell 34 Ja-Stimmen. 57 Abgeordnete stimmten mit Nein, es gab zwei Enthaltungen.
Die Rechtspopulisten stellen 23 von 97 Abgeordneten im Landtag und waren damit auf Unterstützung aus anderen Fraktionen angewiesen. Mit Korell unternahm die AfD erneut den Versuch, im Parlament einen Vizepräsidenten zu erhalten. Alle Bewerber haben bei den anderen Fraktionen keine Zustimmung gefunden. In Sachsen-Anhalt wird die AfD vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.
Mehrere Fraktionen haben immer wieder deutlich gemacht, keinen Bewerber der AfD wählen zu wollen. Seit Juli 2021 ist Gunnar Schellenberger (CDU) Landtagspräsident. Seine Stellvertreter sind Anne-Marie Keding (CDU) und Wulf Gallert (Die Linke).
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