Vietnam:Die Geister von damals

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"Willkommen in unserer Stadt": Poster von Obama in einem Schaufenster in Hanoi. Die USA und das kommunistische Vietnam wollen enger zusammenarbeiten. (Foto: Haun Dinh/AP)

US-Präsident Obama besucht den einstigen Erzfeind - und nimmt sich viel Zeit. Beide Seiten wollen sich auf ihre gemeinsamen Interessen konzentrieren. Doch das Kriegsleid ist unvergessen.

Von Sacha Batthyany und Arne Perras, Washington/Singapur

Wenn die Länge eines Staatsbesuchs auch etwas über dessen Bedeutung aussagt, dann ist Barack Obamas Reise nach Vietnam für Washington von größter Wichtigkeit. Fast drei Tage nimmt sich der US-Präsident für dieses Land Zeit, in dem einst amerikanische Truppen kämpften, töteten und starben. Das Erbe des Krieges wird dabei kaum auszublenden sein, doch beide Seiten wollen sich darauf konzentrieren, was die Zukunft bringt. In Hanoi ist der Wunsch der kommunistischen Führung sehr ausgeprägt, die Beziehungen zu Washington zu vertiefen. Und der US-Stratege Ben Rhodes, stellvertretender Berater für die Nationale Sicherheit, sagte vor dem Abflug, dass die Partnerschaft zwischen beiden Ländern kurz davor stehe, auf eine neue Ebene gehoben zu werden.

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