Verteidigung:Von der Leyen vier Tage in den USA

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New York (dpa) - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist zu ihrem viertägigen Antrittsbesuch in den USA eingetroffen. In New York und Washington wird sie hochrangige Vertreter der Vereinten Nationen und der US-Regierung treffen, darunter Verteidigungsminister Chuck Hagel.

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New York (dpa) - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist zu ihrem viertägigen Antrittsbesuch in den USA eingetroffen. In New York und Washington wird sie hochrangige Vertreter der Vereinten Nationen und der US-Regierung treffen, darunter Verteidigungsminister Chuck Hagel.

Dabei wird es voraussichtlich vor allem um die deutsche Beteiligung an internationalen Militäreinsätzen und die Vorbereitung des Nato-Gipfels im September gehen. Dazu kommen der Truppenabzug aus Afghanistan und die aktuellen Krisen im Irak und in der Ukraine.

Zum Auftakt ihrer ersten USA-Reise als Verteidigungsministerin wollte von der Leyen am Montag in New York die Gedenkstätte für die Opfer der Anschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001 besuchen. Am Dienstag wird es bei den Vereinten Nationen um die Rolle Deutschlands bei der Krisenbewältigung gehen. Die Bundeswehr ist derzeit mit 4600 Soldaten an 17 Einsätzen zur Friedenssicherung und Stabilisierung von Konfliktregionen beteiligt.

Die Verteidigungsministerin hatte sich auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar ebenso wie Bundespräsident Joachim Gauck und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) für eine stärkere Verantwortung Deutschlands in der Welt ausgesprochen. Das Engagement der Bundeswehr in Afrika wurde seitdem erweitert und die Beteiligung an der Vernichtung syrischer Chemiewaffen beschlossen.

Am Donnerstag spricht von der Leyen mit Hagel über den Nato-Gipfel im September, bei dem die Konsequenzen aus der Ukrainekrise im Mittelpunkt stehen werden. Die USA drängen die europäischen Nato-Mitglieder zur Erhöhung ihrer Ausgaben für Verteidigung. Von der Leyen will lediglich weitere Kürzungen ausschließen.

Weitere Themen dürften die Krise im Irak und die Zukunft des Afghanistan-Einsatzes sein. Die USA wollen bis 2016 ihre Truppen bis auf ein kleines Restkontingent aus Afghanistan abziehen. Was das für die Bundeswehr bedeutet, ist noch unklar. Fest steht lediglich, dass der offizielle Kampfeinsatz der Nato im Dezember endet. Dann soll ein Ausbildungseinsatz folgen.

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