Venezuela:Versöhner wider Willen

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Bisher entspannt, jetzt aber politisch in Bedrängnis: Venezuelas Präsident Nicolás Maduro. (Foto: Carlos Garcia Rawlins/Reuters)

Mit seiner Selbstherrlichkeit eint der venezolanische Präsident Madura die zwei wichtigsten Oppositionspolitiker. Diese bringen den Staatschef nun in Bedrängnis.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro steht nicht im Ruf, ein großer Versöhner zu sein. Eher als Autokrat hat er zuletzt von sich Reden gemacht, als einer, der politische Gefangene macht, ohne den Weg über die Justiz zu gehen. Seine Gegner halten ihm zudem vor, er richte sein Land wirtschaftlich zugrunde, während er und seine Genossen sich bereicherten. Maduros schwindende Anhängerschaft betet ihn trotzdem als Reinkarnation des verstorbenen Hugo Chávez an, seine Gegner beschreiben ihn derweil als den letzten Diktator Südamerikas. Venezuelas Gesellschaft ist zerrissen wie selten.

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