Das Feld der demokratischen Bewerber um die US-Präsidentschaft lichtet sich zusehends. Nachdem zuletzt der frühere Bürgermeister aus Indiana Pete Buttigieg seinen Ausstieg erklärte, folgt ihm nun die Senatorin Amy Klobuchar.
Sie werde künftig Joe Biden unterstützen, sagte Klobuchar. Bei einem gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit Biden in Dallas, Texas, sagte Klobuchar: "Ich kann mir keinen besseren Weg vorstellen, meinen Wahlkampf zu beenden, als mich seinem anzuschließen."
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Seit dem Super Tuesday schrumpft das Feld der demokratischen Präsidentschaftsbewerber weiter. Jetzt gibt auch Elizabeth Warren auf.
Buttigieg hatte sich nach seinem Ausstieg gestern zunächst bedeckt gehalten, wem seine künftige Unterstützung gelte. Am Montagabend sagte auch er dem Ex-Vizepräsident unter Barack Obama seine Unterstützung zu. "Wir brauchen eine Politik, in der es um Anstand geht. Das ist es, was Joe Biden sein ganzes Leben lang praktiziert hat." Ebenfalls in Dallas rief Buttigieg alle seine Unterstützer dazu auf, sich für die Kandidatur Bidens einzusetzen. "Ich suche nach einem Anführer, ich suche nach einem Präsidenten, der das Beste aus uns allen herausholen wird. Wir haben diesen Anführer in Vizepräsident, dem baldigen Präsidenten, Joe Biden gefunden."
Wichtige Unterstützung für Ex-Vizepräsident Biden
Biden (77), der halb so alte Buttigieg und Klobuchar (59) gehören zum moderaten Flügel der Demokraten. Nach vier Vorwahlen liegt bislang Senator Bernie Sanders (78) vorne, der sich als einen "demokratischen Sozialisten" bezeichnet. Sanders führt das Feld der Kandidaten auch bei landesweiten Umfragen an. Biden schien bei den Vorwahlen der Demokraten schon fast abgeschrieben, bis er am Samstag in South Carolina einen deutlichen Sieg für sich verbuchten konnte.
Beim "Super Tuesday" wird am Dienstag in mehr als einem Dutzend der 50 US-Bundesstaaten abgestimmt, welcher Kandidat der Demokraten Trump herausfordern soll. Bei den Demokraten geht es dabei um die Stimmen von mehr als einem Drittel aller Delegierten, die beim Nominierungsparteitag im Sommer letztlich den Präsidentschaftskandidaten bestimmen.
Diese Kandidaten sind noch im Rennen
Neben Biden sind noch vier weitere Kandidaten im Rennen: Im linken Lager gilt vor allem Bernie Sanders als aussichtsreich, eine weitere linke Kandidatin ist Elizabeth Warren. Konservativere Positionen werden neben Biden von dem New Yorker Multimilliardär Mike Bloomberg vertreten. Als wenig chancenreich gilt die Abgeordnete Tulsi Gabbard, 38.
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