Krieg in der Ukraine:Die russische Verteidigungstaktik - komplex und tödlich

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Unerwartete Fortschritte: Ausgerechnet bei der lange umkämpften Stadt Bachmut kommen ukrainische Verbände voran. (Foto: Anatolii Stepanov /AFP)

Gestapelte Minen, ferngesteuerte Sprengfallen: Immer klarer wird, welch außergewöhnlich starke Befestigungen die russische Armee errichtet hat. Ukrainische Truppen finden bislang keinen Weg hindurch. Aber sie haben einen Plan.

Von Sebastian Gierke

Es ist der Kampf um eine Stadt, von der nicht mehr viel übrig ist, der den ukrainischen Streitkräften Hoffnung macht. Monatelang verteidigten sie jeden Quadratkilometer von Bachmut, im Mai konnten die russischen Truppen die Stadt schließlich erobern. Als die Gegenoffensive wenige Wochen später begann, rückten zur Überraschung einiger Beobachter ukrainische Soldaten auch in der Gegend von Bachmut vor. Die Hauptachsen der Offensive befinden sich im Süden, doch bei Bachmut sollten russische Kräfte gebunden werden. Jetzt allerdings macht die Ukraine dort die größten Fortschritte. Man steht kurz davor, die wichtige Ortschaft Klischtschijiwka wenige Kilometer südlich von Bachmut zu erobern, und zwar durch Verbände, die überwiegend ohne moderne westliche Waffen und Kampfpanzer auskommen müssen.

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