Ukraine:Im Stellvertreterkrieg

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Der Krieg und seine Folgen: Eine ältere Dame blickt im Februar 2017 aus ihrem beschädigten Haus im ostukrainischen Donezk. Nach wie vor ist in dem Konflikt kein Ende in Sicht. (Foto: Alexander Ermochenko/AP)

Die Gespräche über eine Friedenstruppe für die Ostukraine kommen nicht voran. Washington war lange zurückhaltend - doch nun liefert die US-Regierung Waffen und verschärft so die Konfrontation mit Moskau.

Von Frank Nienhuysen, München

Es geht um Leben und Tod und doch hat der Bericht etwas von bürokratisch nüchterner Gründlichkeit: Da fliegen sieben Projektile von West nach Ost, drei Projektile von Ost nach West, jedes flackernde Feuer wird erfasst, 49 "unbestimmte Explosionen" hier, sieben Explosionen dort, Maschinengewehrfeuer werden aufgelistet, Granatenwerfer und ein Mann mit Kalaschnikow, der auf ein OSZE-Fahrzeug zielt. Es sind nur ein paar Auszüge aus einem frischen Bulletin der OSZE-Beobachtermission im Osten der Ukraine vom Beginn dieser Woche, präzise Orts- und Kilometerangaben inklusive. Nach der vereinbarten Feuerpause klingt das nicht.

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