Ukrainischer Bahnchef:Der Mann hinter Bidens "Rail Force One"

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Oleksandr Kamyschin, Chef der staatlichen ukrainischen Eisenbahn, hat wegen des Kriegs einen aufreibenden Job. Doch die Züge sind pünktlicher als in Deutschland. (Foto: Carsten Koall/picture alliance/dpa)

"Es war kompliziert", sagt Oleksandr Kamyschin, Chef der Eisenbahn in der Ukraine, über den Transport des US-Präsidenten. Trotz Krieg schafft er oft bessere Pünktlichkeitsquoten als die Deutsche Bahn.

Von Georg Ismar

Oleksandr Kamyschin versteht sich auf Krisen-PR so gut wie sein Präsident Wolodimir Selenskij. Der Chef der staatlichen ukrainischen Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnyzja hat diese Woche die historische Mission erfüllt, den US-Präsidenten Joe Biden per Zug in die Hauptstadt Kiew zu bringen. Aber er entschuldigt sich erst mal bei den heimischen Bahnkunden. "Wir mussten einige unserer Züge verzögern, um #RailForceOne Platz zu machen", schreibt Kamyschin bei Twitter. "Es war schmerzhaft für mich und mein Team, aber ich musste das tun." So seien nur 90 Prozent der Züge pünktlich gewesen. "Ich entschuldige mich."

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