Bahar heißt auf Türkisch Frühling - und Bahar heißt die Frau, mit der dieser Text anfängt. Weil, wenn man ihr zuhört, mühelos ein paar türkische Gewissheiten kollabieren. Bahar ist Kurdin, 18 Jahre alt, und trägt ein Kopftuch. Man trifft sie nachmittags mit zwei Freundinnen, beide unverhüllt, in einem Café in Diyarbakır, der inoffiziellen Hauptstadt des Südostens. Der kurdisch geprägten Region der Türkei.
Vor den Wahlen in der Türkei:Die offene kurdische Wunde
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Bei den türkischen Wahlen kommt es auch auf die Kurden an: Stimmen sie für Erdoğans Widersacher Kemal Kılıçdaroğlu? Nur so kann er gewinnen. Doch seine Partei hat die Kurden früher verfolgt.
Von Raphael Geiger, Diyarbakır
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