Syrien-Konflikt:Dankbarer Despot

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Der syrische Präsident hat seinen Verbündeten Putin getroffen. Der hält an ihm fest - und erklärt, Assad auch weiter im "Kampf gegen den Terror" helfen zu wollen.

Von Frank Nienhuysen, München

Als die Russen am Mittwoch aufwachten, war der Gast schon wieder weg. Zum ersten Mal seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien vor vier Jahren ist der Machthaber des Landes, Baschar al-Assad, ins Ausland gereist. Dass es ihn am Dienstagabend nach Moskau in den Kreml führte, ist natürlich kein Zufall. Seit Ende September, seitdem Russland mit Luftangriffen im Syrien-Konflikt beteiligt ist, scheint sich der bedrängte syrische Präsident mit russischer Hilfe wieder etwas Luft zu verschaffen. Moskau steht offen an der Seite der offiziellen syrischen Armee, die im Kampf gegen die Rebellen zuletzt wichtige Geländegewinne vermeldete und derzeit auf die Großstadt Aleppo vorrückt. Für Assad ein Grund, sich persönlich beim russischen Präsidenten Wladimir Putin zu bedanken.

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