Die Vereinbarung, die unter Russlands Schirmherrschaft geschlossen wurde, hielt keine 15 Monate: In der kasachischen Hauptstadt Astana hatten sich Unterhändler des syrischen Regimes mit Vertretern von Aufständischen im April 2017 darauf geeinigt, die Kämpfe im Südwesten Syriens einzustellen. In der Gegend um die Stadt Daraa sollte eine von vier sogenannten Deeskalationszonen Zivilisten Schutz gewähren. Mittlerweile haben sich nicht nur die Frontverläufe in Syrien massiv zugunsten von Machthaber Baschar al-Assad verschoben, auch Russlands Haltung zum Deal von Astana hat sich grundlegend geändert: Am Dienstag, so berichten es arabische Medien, habe das russische Militär die Vereinbarung auf seinem syrischen Luftwaffenstützpunkt Khmeinin aufgekündigt.
Syrien:Kämpfe in der Schutzzone
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Russland kündigt das Abkommen von Astana auf, das den Südwesten Syriens zur Deeskalationszone erklärt hatte.
Von Moritz BAumstieger, München
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