Südafrika:Ramaphosas Chancen

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Der neue Chef des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), Cyril Ramaphosa, könnte Präsident Jacob Zuma verdrängen. Dessen Amtszeit endet regulär im Jahr 2019, doch gegen ihn tauchen immer neue Korruptionsvorwürfe auf.

Von BERND DÖRRIES, Johannesburg

Der neu gewählte Präsident des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), Cyril Ramaphosa, hat am Dienstag auf dem Kongress seiner Partei versucht, weitere Führungspositionen mit seinen Anhängern zu besetzen. Die fast 5000 Delegierten begannen mit der Wahl der 80 Mitglieder des National Executive Committee (NEC), einer Art geschäftsführendem Vorstand, der eine Weisungsbefugnis gegenüber Amtsträgern des ANC hat. Erreichen seine Anhänger dort eine Mehrheit, könnte Ramaphosa Staatspräsident Zuma zum Rückzug aus dem Amt zwingen. So hatte es Zuma selbst mit seinem Vorgänger Thabo Mbeki gemacht, den er 2008 aus dem Amt drängte, weil die Parlamentsabgeordneten ihn nicht mehr unterstützten.

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