Sportpolitik:Weltmeisterin Schwanitz fordert Reform der Doping-Tests

Frankfurt/Main (dpa) - Die deutsche Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz fordert als Konsequenz aus dem gigantischen Doping-Skandal in der russischen Leichtathletik eine Reform des Anti-Doping-Kampfes.

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Frankfurt/Main (dpa) - Die deutsche Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz fordert als Konsequenz aus dem gigantischen Doping-Skandal in der russischen Leichtathletik eine Reform des Anti-Doping-Kampfes.

„Das System der Kontrollen muss so gestaltet werden, dass man niemanden kaufen kann“, sagte die 29-Jährige der „Sport Bild“. „Durch Wechsel der zuständigen Kontroll-Instanzen ist der Tester von gestern schon morgen nicht mehr zuständig. Das heißt: Kontrolleur, Verband und Athlet können gar nicht eine so enge Beziehung aufbauen, dass gemauschelt werden kann.“

Schwanitz regte an, dass auch Deutsche oder britische Kontrolleure in Russland testen dürfen. „Dann müsste man die halbe Welt schmieren, um sich freizukaufen“, sagte sie. Grundsätzlich glaubt sie allerdings auch: „Wenn es um Doping geht, bin ich der Überzeugung: Jeder Mensch ist käuflich. Die einzige Frage ist nur: ab welcher Summe?“

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