Sportpolitik:NOlympia-Bewegung zu IOC: «Die 'Reform' ist keine»

Hamburg (dpa) - Die Hamburger NOlympia-Bewegung kann in den Reformplänen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) keine Reform erkennen.

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Hamburg (dpa) - Die Hamburger NOlympia-Bewegung kann in den Reformplänen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) keine Reform erkennen.

„Das IOC erweitert mit seinen 40 Empfehlungen sein Geschäftsfeld auf zusätzliche gesellschaftliche Felder. Die 'Reform' ist keine, da keine grundsätzlich dringend notwendigen Änderungen vorgenommen werden“, sagte NOlympia-Mitglied Wolfgang Zängl der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Es gebe zudem „viele Placebos“, meinte Zängl, der sich bereits bei der Münchner Bewerbung um die Ausrichtung der Winterspiele 2022 für die Olympia-Gegner engagierte. „So ist der Host City Contract inzwischen so öffentlich, dass seine Veröffentlichung keinen Schritt in Richtung wirklicher Transparenz darstellt“, sagte er.

Am Dienstag hatte IOC-Präsident Thomas Bach seine Pläne vorgestellt, mit denen er das IOC reformieren und in eine bessere Zukunft führen will. Sportsenator Michael Neumann (SPD) erklärte, die Pläne kämen dem Hamburger Bewerbungskonzept „sehr entgegen“. Und ergänzte: „Die Vorschläge zeigen, dass das IOC es mit Reformen wirklich ernst meint. Weg vom Gigantismus, hin zu Nachhaltigkeit, Kostenbewusstsein und Anpassung der Spiele an die Ausrichterstadt.“ Über die „olympische Agenda 2020“ müssen die IOC-Mitglieder auf der Außerordentlichen Vollversammlung am 8./9. Dezember in Monte Carlo abstimmen. Hamburg konkurriert mit Berlin um die deutsche Bewerbung für 2024 oder 2028.

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