Monte Carlo (dpa) - Die Anti-Korruptions-Expertin Sylvia Schenk sieht die Reformen im Internationalen Olympischen Komitee als Chance für Olympia und eine deutsche Bewerbung.
Nach der Absegnung der 40 Vorschläge zur Neuordnung bei der Session in Monte Carlo sei der Prozess im IOC jedoch noch nicht abgeschlossen, betonte die Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency International Deutschland im ZDF-„Morgenmagazin“. „Es ist ein Etappensieg, aber das Rennen ist noch lang, mindestens so lang wie die Tour de France, weil die eigentliche Arbeit an vielen Punkten jetzt erst beginnt. Da muss ganz viel noch ausgearbeitet und dann umgesetzt werden, was auf internationaler Ebene nicht so einfach ist.“
Mit Blick auf die mögliche Olympia-Bewerbung mit Berlin oder Hamburg für die Sommerspiele 2024 müsse Deutschland für seine Vorstellungen einstehen. „Das könnte zum Beispiel mit einer Olympiabewerbung passieren, in dem wir zeigen, wie man kostengünstig plant, aber auch transparent und glaubwürdig“, sagte Schenk.