Somalia:Schabaab-Miliz verübt Anschlag auf türkische Botschaft

Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Gebäude der türkischen Botschaft in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind drei Menschen ums Leben gekommen.

Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Wohngebäude der türkischen Botschaft in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Samstag nach Angaben der Polizei drei Menschen ums Leben gekommen. Zwei Somalier und der Attentäter starben, als die Autobombe am Eingangstor zu einem Wohnkomplex detonierte, in dem Botschaftsmitarbeiter untergebracht waren. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt, unter ihnen auch Diplomaten. Sicherheitskräfte hätten die mit Sprengstoff bewaffneten Islamisten daran gehindert, in das Gebäude einzudringen, teilte die Polizei mit.

Zu dem Anschlag bekannten sich die radikal-islamischen Rebellen der Al-Schabaab-Miliz, die mit der Extremistenorganisation Al-Qaida verbündet ist. Vor zwei Jahren wurde die Schabaab-Miliz aus Mogadischu vertrieben. Dennoch kommt es immer wieder zu Anschlägen. Zudem kontrollieren die Extremisten weiterhin große Gebiete in dem Land. Erst im Juni starben mehrere Menschen bei einem Anschlag auf das größte UN-Gebäude in Mogadischu.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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