Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger FDP-Fraktion hat den rot-grünen Senat aufgefordert, den Rückkauf der Energienetze auszusetzen. Das Stromnetz in Hamburg mache unter Berücksichtigung der Zinsen für die durch den Kauf verursachten neuen Schulden keineswegs Gewinne, sondern Millionenverluste, teilte der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Michael Kruse, am Montag mit. Er verlangte vom Senat einen verbindlichen Plan zur Tilgung der Kredite. Die FDP hat für die nächste Bürgerschaftssitzung einen Antrag auf ein Moratorium gestellt.
2013 hatten sich die Hamburger mit knapper Mehrheit für den Rückkauf der Energienetze durch die Stadt entschieden. Das war eine Niederlage für die damals alleinregierende SPD.