Russland: Putin trifft Buffy:Das Hündchen des "Alpha-Rüden"

Wladimir Putin hat eine Schwäche für Tiere. Gern posiert Russlands Premier mit Tigern, Bären und Pferden. Mit seinem neuen Hund "Buffy", den er nun seinen Landsleuten präsentierte, ist Putin noch nicht zufrieden: "Er kann gar nichts."

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Inszenierung à la Wladimir Putin: Russlands Ministerpräsident hat seinen Landsleuten und der Weltpresse seinen neuesten Familienzugang präsentiert. Der Premierminister gab sich als verständnisvoller Tierhalter und rang dem Bulgarischen Hütehund sogar ein Lächeln ab - für die Kameras. Das war Putin zufolge jedoch auch schon die Höchstleistung des Rassetiers. "Er kann gar nichts", so der Politiker, der selbst hin und wieder bereitwillig Männchen für die Fotografen macht - ob als Walbeobachter im Schlauchboot, als Easyrider auf dem Motorrad oder hoch zu Ross bei der Jagd.

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Die demonstrative Zärtlichkeit für den Welpen wirkte allerdings nicht sehr überzeugend - dem Anschein nach auch nicht auf den jungen Hund selbst, der nicht ganz freiwillig nach Moskau kam.

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Das Tier ist ein Geschenk, das Bulgariens Ministerpräsident Boiko Borissow seinem russischen Amtskollegen bei dessem Besuch in Sofia überreichte. Wochenlang war das Tier jedoch namenlos geblieben - bis Putin die Russen um Hilfe bat. Der Gewinner eines Preisausschreibens sollte den Hütehund taufen dürfen.

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Dass der Hund nun heißt wie die - weibliche - Hauptfigur einer US-Fernsehserie über Vampirjäger, hat Buffy einem fünfjährigen Jungen namens Dima zu verdanken. Obendrein durfte der Gewinner auch noch den staatstragenden Hundehalter höchstselbst treffen. Putin lud Dima in seine Residenz Novo-Ogaryovo vor den Toren Moskaus ein.

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Zwar hält Putin Buffy noch für vollkommen begabungsfrei, doch gilt die alte bulgarische Hunderasse als besonders lernfähig. Und so folgte der Hund auch aufs Wort, als der russische Regierungschef "Sitz" befahl.

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Der Ministerpräsident mit dem Hang zur Inszenierung tut gut daran, sein neues Haustier zu disziplinieren. Denn die Hirtenhunde, die auch Karakatschan genannt werden, werden sehr groß, gelten als besonders stark und können schon mal einen erwachsenen Mann umrennen. Allerdings besitzt Putin, der von US-Diplomaten in einer von Wikileaks veröffentlichten Depesche als "Alpha-Rüde" bezeichnet wurde, den schwarzen Gürtel in Judo und sollte sich im Zweifel zu verteidigen wissen.

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Buffy wird in Putins Residenz jedenfalls wohl nicht einsam werden: Der russische Premierminister besitzt bereits einen schwarzen Labrador namens Koni, der auch Spitzenpolitiker wie Angela Merkel kennenlernen darf. Zudem besitzt Putins Ehefrau zwei Pudel. Auch Koni kam als Geschenk in die Familie Putin: Der General Sergej Shoigu offerierte den als Rettungshund trainierten Labrador vor zehn Jahren dem damaligen Präsidenten. Koni soll von einem Hund abstammen, den einst Leonid Breschnew besaß. Klagen über seine Manieren und Fertigkeiten sind bisher nicht überliefert.

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