Russland:Putin für vierte Amtszeit als russischer Präsident vereidigt

Nach seiner Inauguration am Montag schlug der Präsident Dimitri Medwedew erneut zum Regierungschef vor. An der Feier im Kreml nahm auch ein prominenter deutscher Gast teil.

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Wladimir Putin ist zum vierten Mal als Präsident Russlands vereidigt worden. "Ich betrachte es als meine Aufgabe und als meinen Lebenssinn, mein Möglichstes für Russland zu geben, in der Gegenwart und in der Zukunft", sagte Putin, nachdem er bei einer Zeremonie im Kreml den Amtseid abgelegt hatte.

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Zahlreiche Gäste säumten den Weg des alten und neuen Präsidenten durch den Kreml. Fernsehbilder zeigten zudem, dass auch der frühere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder zu den Gästen zählte, die an der Inauguration teilnahmen. Er wurde allerdings sehr viel prominenter platziert - an der Seite von Ministerpräsidenten Dmitrij Medwedjew und knapp vor dem orthodoxen Patriarchen Kirill.

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Schröder war auch einer der wenigen Gäste, denen Putin nach der Vereidigung die Hand gab. Rechts neben Schröder stand Russlands Ministerpräsident Medwedjew. Auch für ihn gab es an diesem Tag Grund zu feiern. Putin schlug dem Parlament gleich nach seiner Vereidigung vor, Medwedjew erneut zum Regierungschef zu wählen.

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Kurz vor den Feierlichkeiten gab sich der neue alte Präsident arbeitsam. Die Präsidentenwahl im März hatte er mit mehr als 76 Prozent der Stimmen klar gewonnen. Damit steht er für sechs weitere Jahre an der Spitze des Staates. Sein Mandat läuft bis zum Jahr 2024.

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Zur großen Zustimmung bei der Wahl sagte Putin: "Ich sehe das als großes politisches Kapital." Die Unterstützung im Land sei auch wichtig, um die Interessen Russlands international zu vertreten. Beobachter hatten allerdings kritisiert, dass die Bedingungen, unter denen die Wahl stattgefunden hatte, den Kandidaten Putin von vornherein begünstigt hatte. Und nicht alle Russen sind einverstanden mit dem Verbleib Putins an der Staatsspitze.

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Am Samstag hatte der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny seine Anhänger unter dem Motto "Er ist nicht unser Zar" landesweit zu Protesten gegen Präsident Putin aufgerufen. Er selbst sprach etwa zwei Minuten vor Demonstranten auf dem Puschkin-Platz, bevor er von Polizisten weggetragen wurde. In der Nacht kam er wieder frei.

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In fast hundert Städten im ganzen Land folgten Demonstranten dem Aufruf Nawalnys und gingen auf die Straße. Zehntausende kamen, obwohl die Behörden die Demonstrationen nicht genehmigt hatten. Nawalny-Unterstützer waren schon in den Tagen zuvor unter unterschiedlichen Vorwänden festgenommen worden, offenbar um die Organisation der Proteste zu behindern.

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