Die zuvor nicht eingeplante Landung eines Flugzeugs der Flugbereitschaft der Bundeswehr auf dem Berliner Flughafen Schönefeld war möglicherweise dramatischer als zunächst angenommen. Wie Spiegel online berichtet, sollen die Piloten während des Fluges zeitweise die Kontrolle über die Maschine verloren und bei der letztlich erfolgreichen Landung die Landebahn verfehlt haben. Der Jet könnte davon einen Totalschaden davongetragen haben.
Nach einer mehrwöchtigen Wartung des Flugzeugs sollte am Dienstag ein Testflug absolviert werden. In dessen Rahmen sollen die Piloten kurz nach dem Start auf etwa 6000 Meter Höhe "Probleme bei der Flugsteuerung" registriert haben. Spiegel online zufolge kehrte die Maschine daraufhin um.
Die kippte aber in 300 Meter Höhe unvermittelt nach rechts weg. Zwar gelang dem Piloten eine Korrektur, doch verfehlte er daraufhin die Landebahn. Der Jet setzte daraufhin auf dem Vorfeld des Flughafens auf und schlitterte über mehrere Rasenflächen und Rollwege, bis er schließlich auf der Landebahn 07L zum Stehen kam.
Dabei wurden sowohl die Tragflächen als auch das Fahrwerk stark beschädigt. Bei der derzeit stattfindenden Untersuchung wurden zudem "Knick- und Stauchungsschäden" festgestellt. Möglicherweise handelt es sich sogar um einen Totalschaden.