Stuttgart:Entwickler der Plattform „ella“ fordern 20 Millionen Euro

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Entwickler der gescheiterten Bildungsplattform "ella" fordern vom Land Baden-Württemberg 20 Millionen Euro für ihre Arbeit. Das habe der Vorstandschef der Entwicklerfirma Iteos in einem Schreiben an die IT-Behörde des Landes (BitBW) erklärt, schreibt die "Schwäbische Zeitung" (Freitag). Iteos fordere das Geld bis zum 21. Dezember dieses Jahres. Der Leiter der Vorstandsgeschäftsstelle von Iteos, Jörg Wörther, bestätigte die Forderung am Donnerstag auch der Deutschen Presse-Agentur. Das für Digitalisierung zuständige Ministerium wies diese als nicht begründet zurück.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Entwickler der gescheiterten Bildungsplattform „ella“ fordern vom Land Baden-Württemberg 20 Millionen Euro für ihre Arbeit. Das habe der Vorstandschef der Entwicklerfirma Iteos in einem Schreiben an die IT-Behörde des Landes (BitBW) erklärt, schreibt die „Schwäbische Zeitung“ (Freitag). Iteos fordere das Geld bis zum 21. Dezember dieses Jahres. Der Leiter der Vorstandsgeschäftsstelle von Iteos, Jörg Wörther, bestätigte die Forderung am Donnerstag auch der Deutschen Presse-Agentur. Das für Digitalisierung zuständige Ministerium wies diese als nicht begründet zurück.

Der Start von „ella“ musste im Februar wegen gravierender technischer Probleme verschoben werden. Im September verkündete Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) dann in Abstimmung mit dem für Digitalisierung zuständigen Innenminister Thomas Strobl (CDU) einen Neustart mit einer neuen Ausschreibung der technischen Leistungen - ohne den Zweckverband Iteos, der bis dahin mit der Umsetzung von „ella“ beauftragt war.

Zwischen Iteos und dem Land gab es keinen Vertrag, sondern nur einen sogenannten Letter of Intend. Darin waren 28,7 Millionen Euro für die Entwicklung und den Betrieb von „ella“ vorgesehen. 8,7 Millionen Euro waren bereits bis zum Projektstopp im Februar geflossen. Nun pocht Iteos auf das noch nicht gezahlte restliche Geld.

„Mit der Erklärung des Rücktritts durch das Land wurde der Letter of Intent rechtswirksam beendet“, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. BitBW habe im Oktober vielmehr Iteos aufgefordert, die von der IT-Behörde geleisteten Anzahlungen von insgesamt 6,5 Millionen Euro zurückzuzahlen.

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