Schwerin:Schwesig würdigt in Weihnachtsansprache Brandbekämpfung

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Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: Jens Büttner/zb/dpa)

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat in ihrer Weihnachtsansprache den erfolgreichen Kampf gegen die Waldbrände in Lübtheen als...

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat in ihrer Weihnachtsansprache den erfolgreichen Kampf gegen die Waldbrände in Lübtheen als Beispiel für selbstlosen Einsatz und Gemeinsinn gewürdigt. „Tag und Nacht waren Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Bundeswehr im Einsatz, dazu die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer“, erinnerte die Regierungschefin an die dramatischen Tage im Juli. Mehrere Orte am Rande des munitionsbelasteten Ex-Truppenübungsplatzes westlich von Ludwigslust hatten damals zeitweilig evakuiert werden müssen.

„Das waren schwierige Tage. Sie wären noch schlimmer geworden, wenn nicht viele Menschen Großes geleistet hätten. Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich: Wir halten zusammen in Mecklenburg-Vorpommern. Und wir können gemeinsam viel schaffen“, betonte Schwesig, die persönlich auch einen schweren Kampf aufgenommen hat. Im September hatte sie eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. „Viele Menschen haben mich nach meiner Erkrankung mit guten Wünschen begleitet. Diese Unterstützung hat mich sehr bewegt - und gibt mir Kraft“, sagte die Ministerpräsidentin in ihrer traditionellen, im NDR-Fernsehen ausgestrahlten Ansprache.

Im zu Ende gehenden Jahr seien aber auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt worden. So falle zum 1. Januar 2020 in Mecklenburg-Vorpommern der Eltern-Beitrag für Krippe, Kindergarten, Tagesbetreuung und Hort weg. „Wir sind damit Vorreiter in ganz Deutschland“, betonte Schwesig. Vor allem Familien mit kleinen und mittleren Einkommen würden die Entlastung deutlich spüren. Und die im Bund vereinbarte Grundrente bringe auch Verbesserungen für Ältere.

Schwesig ging zudem auf die Entwicklung der Wirtschaft ein. So hätten sich neue Unternehmen im Land angesiedelt und Bereiche wie der Schiffbau florierten. Das mache sich auch in der Beschäftigung bemerkbar: „Noch nie seit der Deutschen Einheit war die Arbeitslosigkeit so gering.“

Schwesig blickte auch auf das Jahr 2020 voraus, in dem das Land sein 30-jähriges Bestehen feiert. Der Mecklenburg-Vorpommern-Tag im September in Greifswald sei diesem Jubiläum gewidmet. Zuvor wolle die Regierung mit den Bürgern ins Gespräch kommen, wie sich das Land im nächsten Jahrzehnt entwickeln solle. „Dazu wird es Veranstaltungen und Mitmachmöglichkeiten geben“, kündigte Schwesig an.

Nun stünden aber erst einmal die Feiertage bevor: „Weihnachten ist die Zeit, um uns darauf zu besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben. Familie und Freunde, Gesundheit und Dankbarkeit“, betonte Schwesig. Doch dankte die Ministerpräsidentin auch all jenen Menschen, die über die Festtage für andere da seien, in Krankenhäusern und Altenheimen, bei Polizei oder Rettungsdiensten.

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