Schwerin (dpa/mv) - Die Buchführung der Städte, Gemeinden und Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern soll einfacher werden. Das Kabinett beschloss am Dienstag in Schwerin ein "Doppik-Erleichterungsgesetz", wie Innenminister Lorenz Caffier (CDU) mitteilte. Die aus der Wirtschaft bekannte doppelte Buchführung (Doppik) war vor sieben Jahren für die Kommunen eingeführt worden. Seither beklagen sich vor allem kleinere Gemeinden über einen zu hohen Aufwand.
Dies soll mit dem neuen Gesetz besser werden, versprach Caffier. Der Gesetzentwurf enthalte eine Reihe Rechtsanpassungen und Deregulierungen. Im Kern gehe es darum, Standards zu senken, die Transparenz der Doppik zu verbessern, Verwaltungsabläufe zu vereinfachen und die Rechtssicherheit bei den Kommunen zu stärken. Das Gesetz, das nun dem Landtag vorgelegt werden soll, sei in enger Zusammenarbeit mit Kommunalvertretern erarbeitet worden.