Regierung:Ausstattung der Polizei mit Dienst-Smartphones vorgezogen

Der Nummer des Polizeinotrufs 110 steht auf der Scheibe eines Polizeifahrzeugs. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild)

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Schwerin (dpa/mv) - Das Innenministerium will die Landespolizei früher als geplant mit modernen Diensthandys ausstatten. Die ursprünglich bis 2026/2027 geplante Ausstattung der rund 3000 operativen Einsatzkräfte werde auf 2023 vorgezogen, sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) am Freitag in Schwerin. Grund seien die positiven Rückmeldungen aus dem Probelauf seit 2020.

Den Angaben nach erlaubt eine spezielle App den Beamtinnen und Beamten, am Einsatzort unter anderem Personen- und Zulassungsdaten abrufen und überprüfen zu können. Zudem könnten auch viele Dokumente damit überprüft werden. Die Anwendung sei von der Polizei und dem Datenverarbeitungszentrum MV entwickelt worden.

„Bislang mussten sie dazu einen zweiten Kollegen im Revier telefonisch heranziehen oder auch verdächtige Personen zur Überprüfung aufs Revier bringen“, so Pegel zu den bisherigen Verfahren. Die moderne Technik spare Zeit und Kapazitäten.

Von den angepeilten Geräten sollen 2090 für den Streifendienst, 166 für die Kriminalkommissariate, 85 für die Kriminalpolizeiinspektionen, 388 für die Landesbereitschaftspolizei, 191 für die Landeswasserschutzpolizei und 138 Smartphones für das Landeskriminalamt vorgesehen sein. 80 Geräte bleiben auf Reserve.

Der Innenminister sieht in den Smartphones eine Voraussetzung für die weitere Digitalisierung der Polizei. „Künftig sollen die Beamtinnen und Beamten darüber gleich eine elektronische Akte anlegen und bereits angelegte Vorgänge weiterbearbeiten können“, hieß es. Insgesamt sollen vom Land 2,6 Millionen Euro in die neue Ausstattung investiert werden. Hierzu gehöre auch das Wlan in den Dienststellen.

© dpa-infocom, dpa:221230-99-53378/3

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