Potsdam:Bildungsminister Günter Baaske tritt zurück

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) hat seinen Rücktritt erklärt. Ausschlaggebend seien private Gründe, sagte er am Dienstag vor Journalisten in Potsdam.

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) hat seinen Rücktritt erklärt. Ausschlaggebend seien private Gründe, sagte er am Dienstag vor Journalisten in Potsdam.

Der 59-jährige Baaske hatte erst kürzlich zum zweiten Mal geheiratet. Er hat vier Kinder - drei sind erwachsen, eines ist fünf Jahre alt. Er wolle sich mehr um seine Familie kümmern, sagte Baaske.

Nachfolgerin solle die ehemalige Bildungsministerin von Schleswig-Holstein, Britta Ernst (SPD), werden, hieß es aus der Staatskanzlei. Sie ist die Ehefrau des Hamburger Bürgermeisters, Olaf Scholz (SPD).

Ernst habe sich der Fraktion am Dienstag bereits vorgestellt, hieß es aus dem Ministerium. Baaske kündigte an, sein Landtagsmandat behalten zu wollen. Er wolle sich auch mehr um seinen Wahlkreis kümmern. Baaske lebt in Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark)

Der 59-Jährige frühere Lehrer Baaske gilt als einer der einflussreichsten Politiker der SPD in Brandenburg. Er wurde in Bad Belzig geboren und ist seit 1989 Mitglied der SPD. 2002 bis 2004 war er Arbeitsminister, danach Fraktionschef der SPD im Landtag und dann wieder Arbeitsminister. Das Bildungsressort einschließlich Jugend und Sport leitete er seit 2014.

Zuletzt war Baaske unter anderem für die Einstellung der dringend benötigten zusätzlichen Lehrer im Land Brandenburg zuständig. „Ich verlasse keine offene Baustelle, sondern ich verlasse einen aufgeräumten Platz“, sagte Baaske. Er habe ursprünglich vorgehabt, nur wenige Jahre in der Landespolitik zu sein. Der Zeitpunkt für den Rücktritt zwei Jahre vor der Landtagswahl in Brandenburg sei richtig.

Bei der Bundestagswahl hatte die SPD auch im Land Brandenburg eine herbe Niederlage einstecken müssen. Nach den vorläufigen Ergebnis wurde die SPD nach CDU und AfD nur noch die drittstärkste Kraft. Der Koalitionspartner Linkspartei landete auf dem vierten Platz.

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