Regierung - Leipzig:Nabu hofft auf Wandel im Natur- und Umweltschutz in Sachsen

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Leipzig (dpa/sn) - Der von CDU, Grünen und SPD in Sachsen vorgelegte Koalitionsvertrag lässt aus Sicht der Umweltorganisation Nabu auf einen Wandel im Natur- und Umweltschutz hoffen. Am Dienstag sprach der Naturschutzbund Deutschland von "einigen guten Ansätzen". Dass der Klimaschutz als Staatsziel in der sächsischen Verfassung verankert werden soll, sei ein "essenzieller und richtiger Schritt", erklärte Nabu-Landeschef Bernd Heinitz.

Der Nabu begrüßte unter anderem, dass Moore als die am meisten gefährdeten Ökosysteme in Europa in Sachsen wieder vernässt werden sollen. Auch die Möglichkeit für Kommunen, eigene Baumschutzsatzungen zu erlassen, fand Zustimmung bei den Naturschützern. "Positiv ist auch das Ziel, bis Ende 2022 zehn Prozent der Flächen des Staatswaldes aus der wirtschaftlichen Nutzung zu nehmen", hieß es. Bislang laufe Sachsen dem bundesweiten Ziel von fünf Prozent ungenutzter Waldfläche bei weitem hinterher.

Bei anderen Dingen habe man sich konkrete Zahlen und Maßnahmen gewünscht, etwa wenn es um die Reduzierung des Nitrateintrags in Gewässern und im Grundwasser geht, teilte der Nabu weiter mit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: