Erfurt:Maier: Handlungsbedarf nach Messerattacken unter Afghanen

Erfurt (dpa/th) - Nach einer Reihe von Messerattacken durch in Thüringen lebende afghanische Asylbewerber sieht Innenminister Georg Maier (SPD) Handlungsbedarf. "Das erfüllt mich mit Sorge", sagte Maier am Dienstag in Erfurt. "Das können wir nicht akzeptieren." Unter anderem war ein Wachmann in einer Flüchtlingsunterkunft in Meiningen am vergangenen Wochenende von einem 18-jährigen Afghanen mit dem Messer schwer verletzt worden. Laut Justizminister Dieter Lauinger (Grüne) sitzt der 18-Jährige nun in Untersuchungshaft.

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Erfurt (dpa/th) - Nach einer Reihe von Messerattacken durch in Thüringen lebende afghanische Asylbewerber sieht Innenminister Georg Maier (SPD) Handlungsbedarf. „Das erfüllt mich mit Sorge“, sagte Maier am Dienstag in Erfurt. „Das können wir nicht akzeptieren.“ Unter anderem war ein Wachmann in einer Flüchtlingsunterkunft in Meiningen am vergangenen Wochenende von einem 18-jährigen Afghanen mit dem Messer schwer verletzt worden. Laut Justizminister Dieter Lauinger (Grüne) sitzt der 18-Jährige nun in Untersuchungshaft.

Zwei Wochen zuvor waren in Hildburghausen afghanische Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Streit geraten, bei dem mindestens einer zum Messer griff. Ein Mann wurde schwer, ein anderer leicht verletzt. In Erfurt wurde ein 22-jähriger Afghane vermutlich von seinem zwei Jahre jüngeren Cousin mit dem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt, der Verdächtige wird per Haftbefehl gesucht.

Auch Polizisten würden bei derartigen Auseinandersetzungen in Gefahr gebracht, sagte Maier. Es scheine in diesen Fällen so, dass kulturell bedingt schnell zum Messer gegriffen werde. Zugleich hätten Menschen auf der Flucht auch oft selbst Gewalt und Verrohung erlebt. Deshalb könne man solchen Taten nur mit einer Mischung aus Prävention und Repression begegnen. „Mehr Bewachung, mehr Betreuung, null Toleranz“, sagte der SPD-Politiker.

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