Düsseldorf:DGB schwer enttäuscht nach 100 Tagen Schwarz-Gelb in NRW

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat die neue schwarz-gelbe Regierung in NRW scharf kritisiert und einen Kurswechsel verlangt. Die Politik der ersten 100 Tage zeige bereits, dass die Interessen der Arbeitnehmer für die CDU-FDP-Koalition "keine Herzensangelegenheit" sei, bemängelte DGB-Landeschef Andreas Meyer-Lauber am Mittwoch in Düsseldorf. Die Regierung von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) solle "nicht nur für ein paar Start-up-Gründer, sondern auch für die 6,6 Millionen Beschäftigten und ihre Familien in NRW Politik machen".

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat die neue schwarz-gelbe Regierung in NRW scharf kritisiert und einen Kurswechsel verlangt. Die Politik der ersten 100 Tage zeige bereits, dass die Interessen der Arbeitnehmer für die CDU-FDP-Koalition „keine Herzensangelegenheit“ sei, bemängelte DGB-Landeschef Andreas Meyer-Lauber am Mittwoch in Düsseldorf. Die Regierung von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) solle „nicht nur für ein paar Start-up-Gründer, sondern auch für die 6,6 Millionen Beschäftigten und ihre Familien in NRW Politik machen“.

Bei dem angestrebten Zusammenschluss der Stahlsparte von Thyssenkrupp mit dem indischen Unternehmen Tata „schauen der Ministerpräsident und sein Wirtschaftsminister achselzuckend zu, wie Arbeitnehmerinteressen mit Füßen getreten werden“, monierte der DGB-Vorsitzende in einer Mitteilung. Schwarz-Gelb müsse sich vehement für den Stahlstandort NRW einsetzen. Beim sozialen Arbeitsmarkt stehe die Landesregierung „auf der Bremse“. Laschet wollte am Vormittag eine erste Bilanz ziehen. Seine Koalition ist an diesem Donnerstag genau 100 Tage im Amt. Rot-Grün war im Mai nach sieben Jahren in Nordrhein-Westfalen abgewählt worden.

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