Dresden:Vier neue Minister: Regierungschef stellt sein Kabinett vor

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sein Kabinett mit vier neuen Ministern vorgestellt. Für eine Überraschung sorgte die zweite Umbesetzung an der Spitze des Kultusministeriums innerhalb von nur acht Wochen: Frank Haubitz wurde durch den bisherigen parlamentarischer Geschäftsführer und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Fraktion, Christian Piwarz, als neuer Kultusminister ersetzt. Außerdem neu dabei sind Matthias Haß für die Finanzen, Oliver Schenk als Chef der Staatskanzlei und Roland Wöller als neuer Innenminister.

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Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sein Kabinett mit vier neuen Ministern vorgestellt. Für eine Überraschung sorgte die zweite Umbesetzung an der Spitze des Kultusministeriums innerhalb von nur acht Wochen: Frank Haubitz wurde durch den bisherigen parlamentarischer Geschäftsführer und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Fraktion, Christian Piwarz, als neuer Kultusminister ersetzt. Außerdem neu dabei sind Matthias Haß für die Finanzen, Oliver Schenk als Chef der Staatskanzlei und Roland Wöller als neuer Innenminister.

Kretschmer präsentierte die Regierungsmannschaft zunächst am Montag im Landtag den Regierungsfraktionen von CDU und SPD. Anschließend erhielten die neuen Ressortchefs in der Staatskanzlei ihre Ernennungsurkunden.

Neben Haubitz und Innenminister Markus Ulbig musste Fritz Jaeckel (Staatskanzlei) seinen Posten räumen. Ex-Finanzminister Georg Unland hatte seinen Verzicht bereits vergangene Woche angekündigt.

„Für die anstehenden Aufgaben habe ich ein Team aus Ministern und Staatssekretären, das Erneuerung und Erfahrung vereint“, sagte Kretschmer. Alle hätten sächsische Biografien „und wir lieben unsere Heimat“.

Vor allem der erneute Wechsel an der Spitze des Kultusministeriums kam für viele überraschend. Kretschmer habe den 59-Jährigen „zur Befriedung der CDU-Fraktion geopfert“, meinte der Vorsitzende des Philologenverbandes, Steffen Pabst. „Wie Berufspolitiker mit einem Experten für Schule und Unterricht umgehen, ist skandalös!“ und trage „sicher nicht zum Abbau der Politikverdrossenheit“ bei.

Auch die Grünen nannten die Personalie eine Überraschung. „Dass Frank Haubitz nach nur acht Wochen nicht erneut berufen wird, macht deutlich, wie schwer es Quereinsteiger in der sächsischen CDU-Politik haben“, sagte Fraktionschef Volkmar Zschocke. Die größte Enttäuschung sei, dass Kretschmer keine neue Ministerin berufen habe.

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