Dresden:Philologenverband kritisiert Aus für Haubitz

Dresden (dpa/sn) - Der Philologenverband Sachsen (PVS) hat das schnelle Aus für Frank Haubitz als Kultusminister scharf kritisiert. Mit der Entscheidung, den erst Mitte Oktober berufenen Pädagogen im neuen Kabinett nicht zu berücksichtigen, habe Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) den 59-Jährigen "zur Befriedung der CDU-Fraktion geopfert". Dies trage "mit Sicherheit nicht zum Abbau der Politikverdrossenheit in Sachsen bei", meinte der PVS-Vorsitzende Steffen Pabst am Montag.

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Dresden (dpa/sn) - Der Philologenverband Sachsen (PVS) hat das schnelle Aus für Frank Haubitz als Kultusminister scharf kritisiert. Mit der Entscheidung, den erst Mitte Oktober berufenen Pädagogen im neuen Kabinett nicht zu berücksichtigen, habe Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) den 59-Jährigen „zur Befriedung der CDU-Fraktion geopfert“. Dies trage „mit Sicherheit nicht zum Abbau der Politikverdrossenheit in Sachsen bei“, meinte der PVS-Vorsitzende Steffen Pabst am Montag.

In seiner kurzen Amtszeit habe Haubitz mit seinem „hartnäckigen und konsequenten Einsatz für die Belange der sächsischen Lehrerinnen und Lehrer“ und seinen Ideen zur Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufs wichtige Impulse im Kampf gegen den Lehrermangel gesetzt. Pabst forderte den neuen Kultusminister Christian Piwarz (CDU) auf, die Vorhaben seines Vorgängers zügig umzusetzen. „Es darf nun kein Zurück in Zeiten sächsischer Selbstgefälligkeit geben“, mahnte Pabst.

Haubitz war mit einem nicht abgestimmten Vorstoß zur Verbeamtung der sächsischen Lehrer in der CDU-Fraktion auf heftige Kritik gestoßen.

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