Brussel:Handwerk fordert zentrale Online-Portale für Unternehmen

Brüssel (dpa/lsw) - Der Präsident des baden-württembergischen Handwerkstags, Rainer Reichhold, fordert einen Abbau von Handelshemmnissen in Europa - auch mithilfe der Digitalisierung. "Das baden-württembergische Handwerk ist so stark exportorientiert wie in keinem anderen Bundesland", sagte er am Montag laut Mitteilung anlässlich eines baden-württembergischen Wirtschaftsgipfels in Brüssel. "Hemmnisse im EU-Binnenmarkt treffen gerade kleine Betriebe in Grenznähe besonders hart. Deshalb muss auch die EU verstärkt darauf hinwirken, Handelshemmnisse im Binnenmarkt zu beseitigen." Als Beispiel nannte er die Schaffung zentraler Online-Portale, für Unternehmen, um darüber Melde- und Steuerpflichten zu erfüllen.

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Brüssel (dpa/lsw) - Der Präsident des baden-württembergischen Handwerkstags, Rainer Reichhold, fordert einen Abbau von Handelshemmnissen in Europa - auch mithilfe der Digitalisierung. „Das baden-württembergische Handwerk ist so stark exportorientiert wie in keinem anderen Bundesland“, sagte er am Montag laut Mitteilung anlässlich eines baden-württembergischen Wirtschaftsgipfels in Brüssel. „Hemmnisse im EU-Binnenmarkt treffen gerade kleine Betriebe in Grenznähe besonders hart. Deshalb muss auch die EU verstärkt darauf hinwirken, Handelshemmnisse im Binnenmarkt zu beseitigen.“ Als Beispiel nannte er die Schaffung zentraler Online-Portale, für Unternehmen, um darüber Melde- und Steuerpflichten zu erfüllen.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) mahnte bei der Zentralisierung von Kompetenzen Augenmaß zu bewahren. „Es gibt einiges, das in Brüssel gut aufgehoben ist. Und es gibt vieles, das man besser den Regionen überlässt.“ Hoffmeister-Kraut wünschte sich ein stärkeres Eintreten der EU für den internationalen Freihandel. Die USA hätten sich hier von einer Führungsrolle verabschiedet.

Baden-Württemberg führte im Jahr 2016 Waren im Wert von rund 99,7 Milliarden in Länder der EU aus. Zugleich wurden Waren im Wert von rund 95,4 Milliarden Euro nach Baden-Württemberg eingeführt. Die Landesregierung hält sich bis Dienstag in Brüssel auf. Im Mittelpunkt stehen der EU-Haushalt ab 2021. Von 2014 bis 2020 bekommt der Südwesten rund fünf Milliarden Euro von der EU, vor allem Gelder für Landwirte. Da Großbritannien die EU verlässt, ist die Frage, wie die anderen Länder mit den entstehenden Einnahmeausfällen umgehen.

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