Rechtsextremismus in den USA:Der Fluch von Charlottesville

Lesezeit: 3 min

Bei der Kundgebung in Charlottesville kam es 2017 zu schweren Krawallen. Eine 32-jährige Frau wurde von einem Rechtsradikalen getötet. (Foto: Michael Nigro/dpa)

Ein Jahr nach der Gewalt sind die Rechtsextremen zersplittert. Doch ihr Gedankengut hat die Gesellschaft längst infiziert.

Von Alan Cassidy, Washington

Sie marschieren wieder. Nicht mehr in Charlottesville, sondern in Washington, diesen Sonntag. Direkt vor dem Weißen Haus halten Neo-Nazis an diesem Samstag eine genehmigte Demonstration ab. Sie heißt "Unite the Right 2", und es handelt sich um den Versuch, jenen Aufmarsch zu wiederholen, der vor einem Jahr die USA schockierte. Amerikas Rechtsextreme, weiße Nationalisten und Antisemiten fühlen sich im erneuten Protest vereint. Doch für die Organisatoren lief es zuletzt nicht so, wie sie es sich erhofft hatten. Es werden wohl nicht mehr so viele Teilnehmer sein wie noch vergangenen Sommer, und viele, die da sein werden, liegen miteinander im Streit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: