Sozialpsychologie:Warum Menschen mit dem Alter konservativer werden

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Ältere sind stärker als Jüngere auf soziale Akzeptanz angewiesen: Ein Mann betritt ein Wahllokal zur Landtagswahl im bayrischen Schwangau. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Vom sozialrevolutionären Jugendlichen zum gesättigten Bürgerlichen? Viele Menschen zeigen sich mit zunehmendem Alter weniger offen für Veränderungen - und wählen eher konservative Parteien. Was dahinterstecken kann.

Von Werner Bartens

Das Zitat ist gut abgehangen und wird wahlweise Churchill oder Clemenceau zugeschrieben: "Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer mit 40 noch Kommunist ist, hat keinen Verstand." Demnach scheint es von geradezu biografischer Zwangsläufigkeit zu sein, dass sich aus dem sozialrevolutionären Heißsporn im jungen Erwachsenenalter schon bald ein gesättigter Bürgerlicher entwickelt, der nur einen Wunsch hat: dass alles so bleiben möge, wie es ist. Wartet nur, so die Botschaft, und mit dem Alter und ein bisschen Erfahrung erlahmen alle umstürzlerischen Umtriebe, und man arrangiert sich mit den herrschenden Verhältnissen.

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