Proteste in Ägypten:Spitze der Regimepartei tritt zurück

Die Führungsriege der ägyptischen Regierungspartei NDP beugt sich offenbar dem Druck der Demonstranten - und tritt ab, darunter auch Mubaraks Sohn Gamal. Der Vater indes bleibt.

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Am zwölften Tag der Proteste bleibt die Lage am Tahrir-Platz angespannt: Zwar verliefen die Nacht und der Morgen in Kairo ruhig, aber noch immer sind Tausende Menschen auf dem Platz versammelt, um weiterhin für den sofortigen Rücktritt des Präsidenten Hosni Mubarak zu demonstrieren. Gerüchte über eine Ausreise Mubaraks nach Deutschland halten sich hartnäckig. Der Druck von der Straße zeigt offenbar erste politische Wirkung: Die Führung der Regierungspartei NDP ist Medienberichten zufolge zurückgetreten, darunter auch Generalsekretär Safwat el-Scharif und Präsidentensohn Gamal Mubarak. Um den Rücktritt von Präsident Mubarak als Parteichef herrscht Verwirrung.

Warten auf den Machtwechsel: Auch am zwölften Tag der Proteste harren Regierungsgegner am Abend auf dem Tahrir-Platz in Kairo aus. (Foto: Getty Images)
© sueddeutsche.de/dpa/AFP/dapd/AP/joku/olkl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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