Länderproporz in der CDU:Die Macht der großen Vier

Bei den Christdemokraten spielt die Länderherkunft eine große Rolle. Süddeutsche.de erklärt den Länderproporz.

Robert Roßmann

Die CDU ist eine föderal geprägte Partei; bei der Ämtervergabe spielt der Länderproporz deshalb eine wichtige Rolle. Derzeit stellen die vier größten Landesverbände auch die vier Stellvertreter von CDU-Chefin Angela Merkel.

Auf dem Parteitag 2011 gab es 1001 Delegierte. Der Verband "Brüssel-Belgien" aller bei EU-Institutionen arbeitenden CDU-Mitglieder stellte einen Delegierten, die restlichen tausend kamen aus dem Bundesgebiet. 302 von ihnen entsandte Nordrhein-Westfalen, 149 kamen aus Baden-Württemberg, 134 aus Niedersachsen und 91 aus Hessen. Auf Platz fünf liegt Rheinland-Pfalz mit 88 Delegierten.

Niedersachsen stellt in der CDU eine Besonderheit dar: Die Partei organisiert sich dort nicht in einem Landesverband, sondern aus historischen Gründen in den drei Verbänden Hannover (100 Delegierte), Oldenburg (23) und Braunschweig (11).

© SZ vom 20.08.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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