Philippinen:Hoffnung auf Frieden nach 40 Jahren Bürgerkrieg

Nach 40 Jahren Bürgerkrieg mit 100.000 Toten gibt es jetzt Hoffnung auf Frieden auf den Philippinen. Dazu soll nach einem vorläufigen Friedensvertrag in dem überwiegend katholischen Land eine neue autonome islamische Region gegründet werden.

Nach 40 Jahren Bürgerkrieg mit 100.000 Toten gibt es jetzt Hoffnung auf Frieden. Die philippinische Regierung hat mit der größten muslimischen Rebellengruppe ein vorläufiges Friedensabkommen unterzeichnet. Demnach soll in dem überwiegend katholischen Land eine neue autonome islamische Region mit dem Namen Bangsamoro gegründet werden.

Im Beisein von Präsident Benigno Aquino und Ministerpräsident Najib Razak vereinbarten die Unterhändler grundsätzlich auf die Machtverteilung, Finanzierung und Größe. Vertreter der Moro Islamic Liberation Front (MILF) setzten ihre Unterschrift am Montag im Präsidentenpalast unter die Vereinbarung.

Ein eigener Friedensvertrag mit der etwa 11.000 Mann starken Rebellengruppe, der Details regelt, soll bis zum Jahr 2016 ausgehandelt werden. Splitterfraktionen der Rebellen und Terrorgruppen wollen jedoch ihren Kampf für volle Unabhängigkeit fortsetzen.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/mahu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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