Philippinen:Ex-Präsidentin soll fast sieben Millionen Euro veruntreut haben

Die frühere philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo ist bereits zum dritten Mal verhaftet worden. Diesmal soll sie fast sieben Millionen Euro veruntreut haben.

Sie ist bereits zum dritten Mal verhaftet worden. Zwei Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Amt als philippinische Präsidentin wird Gloria Macapagal Arroyo Veruntreung vorgeworfen.

Das Antikorruptionsgericht verdächtigt sie, fast sieben Millionen Euro aus der staatlichen Lotterie zur persönlichen Bereicherung abgezweigt zu haben. Die Polizei stellte die 65-Jährige in einem Militärkrankenhaus unter Hausarrest. Auch gegen neun Mitarbeiter der Lottogesellschaft seien Haftbefehle ergangen, berichtet die philippinische Tageszeitung The Inquirer in ihrer Onlineausgabe.

Die Ex-Präsidentin befindet sich seit Juli gegen Kaution auf freiem Fuß. Sie ist auch wegen Wahlbetrugs und Annahme von Schmiergeld im Zusammenhang mit einem Regierungsauftrag angeklagt. Bis zu ihrer Entlassung auf Kaution war Arroyo, die an einem Halswirbelproblem leidet, in einem Krankenhaus in Manila inhaftiert. Sie hatte kürzlich angekündigt, bei den Parlamentswahlen im kommenden Jahr erneut kandidieren zu wollen.

© Süddeutsche.de/dpa/mahu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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