Philippinen:Ex-Präsidentin der Philippinen auf Kaution frei

Die frühere philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo ist auf Kaution aus dem Gewahrsam entlassen worden. Ihr wird Wahlmanipulation vorgeworfen und droht eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Die Ex-Präsidentin war im November festgenommen worden. Ihr wird Wahlsabotage im Zusammenhang mit der Senatswahl im Jahr 2007 vorgeworfen (Foto: AFP)

Der wegen mutmaßlichen Wahlbetrugs inhaftierten Ex-Präsidentin der Philippinen, Gloria Arroyo, ist eine Freilassung auf Kaution gewährt worden. Ein Gericht entschied, dass die von der Staatsanwaltschaft vorgebrachten Vorwürfe nicht stark genug seien, um die 65-Jährige weiter in Untersuchungshaft zu behalten.

Arroyo kommt demnach vorläufig frei, sobald sie eine Kaution in Höhe von einer Million Pesos (20.000 Euro) hinterlegt. Sie darf das Land jedoch bis auf Weiteres nicht verlassen.

Die Ex-Präsidentin war im November festgenommen worden. Ihr wird Wahlsabotage im Zusammenhang mit der Senatswahl im Jahr 2007 vorgeworfen, was in ihrer Heimat mit lebenslanger Haft bestraft werden kann. Die Ergebnisse der Senatswahlen im Jahr 2007 sollen zugunsten der Regierung manipuliert worden sein. Arroyo stand in den Jahren 2001 bis 2010 an der Spitze des südostasiatischen Landes. Der Politikerin droht ein weiteres Verfahren vor einem Antikorruptionsgericht.

© Süddeutsche.de/afp/dpa/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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