Wahlkampf:Linke will Kula und Schalauske als Spitzenkandidaten

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Das Logo der Partei Die Linke ist zu sehen. (Foto: Christoph Soeder/dpa/Archivbild)

Die Riege von Spitzenkandidaten der Landtags-Parteien für die Hessen-Wahl ist komplett: Die Linke setzt auf ihr bewährtes Duo an der Spitze der Landtagsfraktion.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die hessische Linke will mit Elisabeth Kula und Jan Schalauske an der Spitze in den Landtagswahlkampf am 8. Oktober ziehen. Der Landesvorstand habe die beiden Fraktionsvorsitzenden im Landtag einstimmig gebeten, sich bei einem Parteitag am 22. April in Flörsheim am Main als Spitzenkandidat und Spitzenkandidatin zur Verfügung zu stellen, teilten die Landesvorsitzenden Christiane Böhm und Jakob Migenda am Montag in Wiesbaden mit. „Beide sind die Gesichter der sozialökologischen Opposition im Hessischen Landtag. Sie sind ein gutes Team, das vertrauensvoll miteinander arbeitet und sich hervorragend ergänzt.“

Kula habe sich mit Schul- und Hochschulpolitik bereits in ihrer ersten Legislaturperiode einen Namen in der Landespolitik gemacht, teilten Böhm und Migenda mit. „Der Kampf gegen Rechts wie das Engagement für queere Lebensweisen sind zentrale Anliegen von ihr.“ Schalauske bringe als langjähriger Landes- und Kommunalpolitiker große Erfahrungen im Kampf um soziale Gerechtigkeit mit. „Für ihn haben der Einsatz für bezahlbares Wohnen, eine sozialökologische Verkehrswende und eine gerechte Besteuerung hoher Vermögen einen großen Stellenwert.“

Hessen brauche Druck von links, da die Armut in dem reichen Bundesland auf einem Höchststand sei, erklärte Kula. Gleichzeitig mit der sozialen Ungleichheit nehme die Gefahr von rechts zu. Schalauske erinnerte an die Forderung der Linken, jährlich 10.000 Sozialwohnungen zu schaffen, den Öffentlichen Nahverkehr auszubauen und die Fahrpreise mit dem Ziel Nulltarif zu senken.

Mit Kula und Schalauske ist die Riege der Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien für die Abstimmung am 8. Oktober komplett. Ministerpräsident Boris Rhein will als CDU-Spitzenkandidat in den Wahlkampf ziehen, für die SPD wirft Bundesinnenministerin Nancy Faeser ihren Hut in den Ring. Die Grünen nominierten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir als Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten. Die AfD hat den Fraktionsvorsitzenden Robert Lambrou zum Spitzenkandidaten bestimmt, die FDP den Landtagsabgeordnete Stefan Naas.

© dpa-infocom, dpa:230227-99-755424/3

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