Tübingen:Palmer kritisiert Trittin bei Jamaika-Sondierungen

Tübingen (dpa/lsw) - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat seinen grünen Parteikollegen Jürgen Trittin mit Blick auf die derzeit laufenden Sondierungen über eine Jamaika-Koalition scharf kritisiert. Trittin gebe Interview, von denen "eins maliziöser als das andere" sei, schrieb der Rathauschef auf seiner Facebook-Seite. Trittin habe "keine Angst vor der Unwahrheit und immer schön die Verhandlungspartner schlecht aussehen lassen", heißt es weiter. "Wer einen Erfolg will, gibt keine solchen Interviews."

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Tübingen (dpa/lsw) - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat seinen grünen Parteikollegen Jürgen Trittin mit Blick auf die derzeit laufenden Sondierungen über eine Jamaika-Koalition scharf kritisiert. Trittin gebe Interview, von denen „eins maliziöser als das andere“ sei, schrieb der Rathauschef auf seiner Facebook-Seite. Trittin habe „keine Angst vor der Unwahrheit und immer schön die Verhandlungspartner schlecht aussehen lassen“, heißt es weiter. „Wer einen Erfolg will, gibt keine solchen Interviews.“

So habe Trittin - Unterhändler des linken Parteiflügels der Grünen - zum Beispiel gesagt, dass sich die Gesprächspartner von CDU, CSU und FDP offenbar einig seien, dass die Grünen möglichst wenig durchsetzen sollten, schreibt Palmer weiter. „Wer so was behauptet, kann die Verhandlungen doch gleich lassen.“ Es sei ein Trauerspiel, dass „wir diesen Schatten der Vergangenheit nicht loswerden.“

Am Abend wollten CDU-Chefin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer mit dem Grünen-Spitzenduo Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir sowie FDP-Chef Christian Lindner und dessen Vize Wolfgang Kubicki erneut zusammenkommen. Die Runde will eine Basis für die heiße Phase der Beratungen schaffen, in die man am Dienstag bei den Fachthemen einsteigen will.

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