Hamburg:SPD-Chefin Leonhard: Keine plausible Antwort auf Dieselkrise

Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger SPD-Landesvorsitzende Melanie Leonhard hat der Bundesspitze ihrer Partei vorgeworfen, zu wenig klare Positionen zu haben. Analysen hätten gezeigt, dass die Wähler nicht ausreichend wüssten, wofür die SPD inhaltlich stehe, sagte Leonhard dem "Hamburger Abendblatt" (Montag-Ausgabe). Beispielsweise wollten die Wähler eine klare Positionierung, wo die SPD im Dieselskandal stehe. "Da gibt es eine große Empörung darüber, wie sich die deutsche Automobilindustrie verhält." Die Bundes-SPD habe in dieser Sache bisher keine plausible Antwort gefunden.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger SPD-Landesvorsitzende Melanie Leonhard hat der Bundesspitze ihrer Partei vorgeworfen, zu wenig klare Positionen zu haben. Analysen hätten gezeigt, dass die Wähler nicht ausreichend wüssten, wofür die SPD inhaltlich stehe, sagte Leonhard dem „Hamburger Abendblatt“ (Montag-Ausgabe). Beispielsweise wollten die Wähler eine klare Positionierung, wo die SPD im Dieselskandal stehe. „Da gibt es eine große Empörung darüber, wie sich die deutsche Automobilindustrie verhält.“ Die Bundes-SPD habe in dieser Sache bisher keine plausible Antwort gefunden.

Sie wünsche sich zudem, dass mit den Sozialdemokraten im Bund - wie mit den Grünen - ein positives Lebensgefühl verbunden werde. Im Vordergrund müsse stehen, den Menschen für die konkreten Probleme Lösungen anzubieten, die ihr Leben verbessern. Das gelte auch für Hamburg.

Leonhard kündigte dem Blatt zufolge an, dass die SPD, die seit 2015 in Hamburg mit den Grünen regiert, ohne Koalitionsaussage in die Bürgerschaftswahl Anfang 2020 gehen wolle. Die Partei ziehe nicht in den Wahlkampf, um wieder eine Koalition zu bilden, sagte sie den Angaben zufolge.

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