Parteien:Grüne treten mit Doppelspitze bei Landtagswahl an

Madeleine Henfling (Bündnis90/Die Grünen), Parlamentarische Geschäftsführerin, nimmt an einer Pressekonferenz teil. (Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Die Grünen wollen eine Doppelspitze in den Wahlkampf 2024 schicken. Das Duo steht angesichts der Umfragewerte für die Thüringer Regierungspartei vor Herausforderungen.

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Erfurt (dpa/th) - Eine Doppelspitze soll den Grünen bei der Landtagswahl im kommenden Jahr in Thüringen den Wiedereinzug in den Landtag sichern. Die Landtagsabgeordnete Madeleine Henfling sowie Umweltminister Bernhard Stengele wollen sich als Spitzenkandidaten für die Wahl am 1. September bewerben, teilte der Landesvorstand der Grünen am Donnerstag in Erfurt mit.

Gewählt werden soll die Landesliste der Grünen, die seit 2014 Regierungspartei in Thüringen ist, Anfang Februar 2024 in Jena. In Wahlumfragen in diesem Jahr schwankten die Werte für die Grünen um fünf prozent. Ein Wiedereinzug in den Thüringer Landtag gilt damit nicht als Selbstläufer.

Die 40 Jahre alte Henfling ist derzeit Vizepräsidentin des Landtags und in ihrer Landtagsfraktion unter anderem für innenpolitische Themen bis hin zur Sicherheitspolitik zuständig. Stengele ist seit Februar dieses Jahres Minister für Umwelt und Energie in Thüringen und war zuvor Landessprecher seiner Partei. Mehrere Jahre arbeitete er davor als Schauspieldirektor am Theater Altenburg Gera.

Die Landessprecher Ann-Sophie Bohm und Max Reschke unterstützten die Kandidatur des Duos. Beide seien etabliert und setzten sich seit Jahren mit Leidenschaft und Sachverstand für Thüringen ein, erklärten sie. Henfling und Stengele stünden für grüne Kernthemen in den Bereichen Demokratie, Bürgerrechte, Digitalisierung und im Kampf gegen Rechts sowie in den Themenfeldern Klima-, Natur- und Umweltschutz, erneuerbare Energien und klimaneutrale Wirtschaft.

Bei einer Landesdelegiertenkonferenz der Grünen vom 2. bis 4. Februar 2024 in Jena soll nicht nur die Kandidatenliste gewählt werden, die Grünen wollen auch ein Landtagswahlprogramm beschließen.

© dpa-infocom, dpa:231221-99-375371/3

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