Papst Franziskus:Universelle Liebe

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Der höchste Repräsentant der katholischen Kirche setzt einer sich zunehmend abschottenden Welt die Vision einer solidarischen Weltgemeinschaft entgegen. (Foto: imago images/ZUMA Wire)

Papst Franziskus fordert als Antwort auf die Corona-Krise eine neue Weltordnung, in der Nächstenliebe ein politisches Prinzip ist. Er entwirft die Vision einer großen Menschenfamilie - mit Grenzen.

Kommentar von Matthias Drobinski

Liegt ein Sinn in der Pandemie, die sich da gerade um den Globus frisst? Ja, sagt Papst Franziskus. Nicht, weil Covid-19 eine Strafe Gottes wäre oder die Quittung fürs sündige Leben. Das Virus hat die falschen Sicherheiten offenbar werden lassen und den Menschen einen Moment der Klarheit gebracht. Nur als globale Geschwistergemeinschaft können sie der Krankheit begegnen und den anderen menschheitsbedrohenden Seuchen: Krieg, Armut, Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung, Egoismus, Rassismus, Nationalismus und Frauenverachtung.

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