Nato:Hintergrund: Die Bundeswehr und die neue Nato-Eingreiftruppe

Münster/Marienberg (dpa) - Bei der für 2015 geplanten neuen "Speerspitze" der Nato sollen Bundeswehrtruppen eine entscheidende Rolle spielen: das I. Deutsch-Niederländische Korps in Münster und das Panzergrenadierbataillon 371 im sächsischen Marienberg. Ein Überblick:

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Münster/Marienberg (dpa) - Bei der für 2015 geplanten neuen „Speerspitze“ der Nato sollen Bundeswehrtruppen eine entscheidende Rolle spielen: das I. Deutsch-Niederländische Korps in Münster und das Panzergrenadierbataillon 371 im sächsischen Marienberg. Ein Überblick:

Der Korpsstab in Münster ist Spezialist bei der Führung multinationaler Großverbände. Das Hauptquartier hat 2015 ohnehin den Auftrag, bei Alarmierung innerhalb von 30 Tagen weltweit einsatzbereit zu sein. Es verfügt dafür über einen hochmobilen Gefechtsstand, der völlig unabhängig von vorhandener Infrastruktur eingesetzt werden kann. Zum Kern des 1995 aufgestellten Korps zählen rund 450 Soldaten. Sie führten unter anderem 2003 und 2009/10 den internationalen ISAF-Einsatz in Afghanistan.

Das Marienberger Panzergrenadierbataillon 371 bringt unter anderem Einsatzerfahrung im Kosovo und in Afghanistan mit. Außerdem waren die Soldaten unermüdliche Helfer beim Jahrhunderthochwasser 2002. Schon vor den neuen Planungen war klar, dass die 900 Soldaten das Bataillons 2015 mit 30 Schützenpanzern Marder den Kern des Gefechtsverbandes der „normalen“ schnellen Eingreiftruppe der Nato stellen würden.

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