Zukünftig wird man in der Einschätzung des Attentats vom 20. Juli 1944 ohne Bezug auf diese Monografie nicht auskommen. Nach langer Zeit, die gefüllt war mit Detailuntersuchungen, liegt jetzt eine Gesamtübersicht des Netzwerks des deutschen Widerstands vor. Und zwar in einer Form, um die sie die damaligen NS-Ermittlungsbehörden, die vor der schwierigen Aufgabe standen, in kurzer Zeit das "Wer, wie, was" des Attentats aufzuklären, beneidet hätten. Denn Linda von Keyserlingk-Rehbein stellt detailliert das Wissen der NS-Verfolger über das zivil-militärische Netzwerk vom 20. Juli mittels einer für Historiker noch fremden Methode der kommentierten Netzwerkanalyse dar. In ihr stehen weniger die Akteure als vielmehr die Beziehungen zwischen den Akteuren im Fokus der Untersuchung.
20. Juli 1944:Verbindung der Verschwörer
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Linda von Keyserlingk-Rehbein hat erstmals eine Gesamtschau über das Netzwerk des deutschen Widerstands vorgelegt. Vor dem Stauffenberg-Attentat hatte sich ein erstaunlich großer Kreis formiert.
Von Knud von Harbou
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